USA im Oktober?

  • Hab heute mit ner Tschibo reiseberaterin telefoniert. Die routen zwischen den gebuchten hotels sind selbständig zu organisieren. Lediglich flug und transfer sind drin. Zwischen den vorgebuchten hotels kann man tun und lassen was man will.
    Aber so muss jeder einzelzimmer buchen.
    Kann man einige hundert euro sparen wenn man das doppelzimmer belegen kann.
    Ich würd ja sehr gerne. Muss ich wohl auch noch im Milwaukee einen Beitrag einstellen. Ev. melden sich da mal ein paar leutchen.

  • Wir, meine Frau und ich, hatten das Thema gerade zum Frühstück. Eigentlich wollten wir
    dieses Jahr im Oktober fahren. Aber wenn jetzt soviele nächstes Jahr im Frühjahr fahren
    wollen würden wir uns gerne anschließen. Kann dann eigentlich nur eine geile Tour werden. :D


    Ray

  • so langsam werd ich doch nervös. Dachte mit meiner gesundheit wär bis mitte oktober alles soweit gut. Leider nein. Noch willmein körper nicht so ganz das machen was mein kopf meint das wir tun könnten.
    Aber die vorbereitungen laufen.
    Handy will aber partout keine bluetooth verständigung mit der helmfunke herstellen. Und auch eines der neueren navis mag nur telefonieren, aber nicht navigieren.
    Also wieder mein 13 jahre altes navi ausgekramt und neuste software und karten drauf gepackt. Tja.... kein halter mehr dafür. Also noch irgendwie ein lenkerhalter und ne clipsfunktion reinbauen. Dann gehen auch nur 10 ziele. Dann eben ne zweite karte her und das ganze in zwei teilen ausgearbeitet.
    Ein teil auf der route66 und den rest irgendwo durch wüsten und öde gegenden. LA bis Vegas, runter nach Palm Springs und San Diego und wieder rauf nach LA.
    Wird schon klappen. Freu mich auf steaks und hoffentlich ist der kaffee doch nicht so schrecklich wie viele meinen......

  • verfahren kann man sich da eigentlich nicht. entweder ist alles ausgeschildert oder es gibt nur eine Straße

  • Stimme Murph zu, was die Straßen anbelangt. Kaffee kann man trinken. Ich empfehle, ein Touring Modell zu buchen, weil die den größeren Tank haben. Bier am Besten im Supermarkt kaufen, weil in der aGaststätte schweineteuer. Geile Landschaften und irrsinnige Farben. Ich hätte nie geglaubt, was das für Farben sind

  • motorrader sind gebucht. Und es sind keine rennsemmeln. Geradeaus? Ja, genau das macht mir bei der ersten ausfahrt aus LA dei meisten kopfschmerzen.
    Manchen highway musst du schon ne ecke vorher verlasssen um in dann zu queren. Und die ausfahrten sind oft nur mit dem nächsten strassennamen beschildert. Aber nicht der Ort zu dem du willst.
    Bin gerade mit streetview so ein paar stellen abgewandert. Das ist schon mal toll in den staaten. Solche bilder kann ich mir auch einprägen.
    Und mal sehen was das land in dem es nun schon seit jahren nicht geregnet hat so bietet. Hoffentlich hält das wetter den monat auch noch durch. Dann kann es meinetwegen drei wochen gießen.

  • so Gemeinde, morgen geht es los. Lang gehegte Träume sind ja nicht immer zu verwirklichen, aber dieser sollte nun klappen.
    Was mir gerade Kopfzerbrechen bereitet, ist das sich ausgerechnet hier und nach so langer Zeit der @murph: gemeldet hat.
    Was die jüngsten Mitglieder nicht wissen, der Mann steht im Verdacht Regen machen zu können. (fast)Immer wenn wir unterwegs waren gab es ne Husche.
    Da es in Kalifornien nun schon seit Jahren nicht mehr wirklich geregnet hat, hoffe ich mal das es in den nächsten 2 Wochen auch so bleibt.


    Ein bisschen blöd war die Vorplanung der Route. Die Kaffeeröster haben die Hotels teilweise so eng zusammen gelegt, das man kaum ne vernünfige Tagestour hin bekommt.
    Für entferntere und interessantere Ziele ist dann kaum Zeit weil sie einfach für die Hin und Rücktour zu weit weg sind.
    Das wäre ein Tip für Nachahmer. Die Tour wird uns von LA kurz nach Norden, aber eben nicht in den Yosemite Park führen. Kurz vorher biegen wir ins Death Valley ab. Von dort geht es nach Vegas und dann runter
    durch den Joshua Tree Nationalpark und bis an die spanische Grenze. Dann über San Diego den san Diego Freeway am Pazifik entlang wieder nach Norden und LA zurück.
    Ist ja nur eine 9 Tage Tour und da ist noch einiges unverplant.
    Gepäck!!! Ich nehme Helm Jacke und Hose mit. Da ist so ein großer Koffer schon fast voll. Überlege ob ich die Jacke anziehe. Im Flieger mit Helm ist irgendwie "verdächtig" befürchte ich.
    Und in internationales Handgepäck passt mein Shark Evo nun mal irgendwie nicht. Im Verleiher Laden kann man auch die Helme mit dazubekommen, aber meiner hat die Funke mit drin und nur meinen Schweiß.
    Sowas muss man alles vorher auch überlegen. Mal abgesehen von Steckern, Kabeln und Steckdosen wenn man sich elektronisch nicht abkoppeln möchte.
    Also auf ins Abenteuer.

  • Wir sind zu fünft los und gestern alle wohlbehalten wieder angekommen.
    Unbeschreibliche Eindrücke gesammelt auf der 2200 km langen Tour. Ich werd noch was dazu schreiben und Bilder kommen auch noch.
    Vielen Dank an Wolle und seine Kollegen. Das hat sich tief eingebrannt.
    IMG_20161019_102510_hdr.jpg


    Hier ein Stück der Route 66 bei strahlendem Sonnenschein und heftigem Seitenwind.

    ...irgendwas geht immer.

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  • Kann ich voll unterstreichen. Wir waren eine recht bunte Klicke bei der wohl wirklich alle auf ihre Kosten gekommen sind.
    Super Touren gutes Wetter mit Tendenz zu etwas zu warm . Mit den Jungens und in dem Umfeld würde ich das sogar wiederholen nur nicht gleich nächste Woche. Beide Daumen hoch.
    Danke & Gruß Wolfgang

  • es sind ja schon jede Menge Dinge zu den Fahrten in den USA geschrieben worden und auch Bilder sind gezeigt worden.
    Aber ich habe mir diese Tour ja ganz besonders gewünscht. In einer WhatsApp Gruppe hab ich sie „back to life life tour 2016“ genannt.
    Auf Grund meiner Erkrankung wollte ich mir unbedingt meinen alten Traum von der „Road to the Horizon“ erfüllen.
    Und das ist auf dieser Tour absolut gelungen.


    Gleich auf der zweiten Tagesetappe bogen wir irgendwo im Nichts an einer typischen Kreuzung rechts ab und nach ein paar Meilen war sie da. Ich hatte Tränen in den Augen. Nicht vom Fahrtwind.
    Aus meinen Aussenlautsprechern brülle Lenni Kravitz sein „American Woman“ in die Prärie und mit sanftem Bollern bei 2000 Umdrehungen rollte meine Indian diese Straße hoch.
    Leider war die Knipse dabei im Gepäckabteil geblieben.
    Aber dieser Anblick bot sich uns danach noch einige Male. Und meine Gefühle fuhren dabei Achterbahn. Ich war zurück im Leben.


    Wir haben einige male angehalten und innegehalten. Die Weite, die Stille und Emotionen waren immer wieder überwältigend.
    Einige der Bilder sehen aus wie vor einer Fotoleinwand gemacht. Und so kam es uns teilweise auch vor. Irgendwie unwirklich und mit dem Verdacht, die rollen das heute Abend wieder zusammen.
    Und obwohl wir uns nicht gerade sehr schnell durch diese Landschaften bewegt haben, änderten sich die Aussichten ständig.
    Da wurde es nie langweilig. Klar, wenn du den ganzen Tag auf dem Bock sitzt und die Sonne wirklich ihr Bestes gibt, dann willst du so gegen 17 Uhr im Hotel sein und Duschen.
    Aber jeden Abend waren wir uns einig. Das war wieder einmalig.

  • Viele von uns haben sich diesen Traum erfüllt, und allen habe ich es von Herzen gegönnt - bei Dir war es aber weit mehr auf Grund Deiner letzten Monate.
    Es geht nahe, wie Du das hier geschrieben hast und wer Dich kennt, der weiß, was es für Dich bedeutet hat - back to the life !
    Schön fand ich auch, dass mit Wolle noch Einer aus´m Forum als moralische Stütze dabei war. :thumbup:


    Herzliche Grüße - Albi

  • Ja, da kommen Erinnerungen hoch!
    Ich war immer wieder überrascht von der Weite des Landes und den atemberaubenden Ausblicken vor allem in der Wüste mit ihren grandiosen Farben.
    Vielleicht könntest Du noch eine Reiseroute hier reinsetzen und ein paar Highlights beschreiben...


    Grüße,


    Egon