Leidensweg mit einer Vrod

    Ich muss jetzt mal meinen Frust loswerden…….


    Nach langer Suche fand ich endlich eine schöne und eigentlich gepflegte Vrod aus dem Jahre 2008 mit knapp 22t auf dem Tacho. Da sie bei einem Händler stand war der Preis auch entsprechend hoch, was ich aber aufgrund Garantie und top geführtem Scheckheft hinnahm.

    Nach dem Kauf am 02.05.2022 erstmal zwei Wochen warten bis TÜV und Durchsicht erledigt waren. Service vom Händler war die Anmeldung und bei Abholung ein voller Tank, das finde ich schon mal sehr nett.

    Dann vom Händler nach Hause, ca. 11km, die vordere Bremse hat keine Wirkung. So schlecht kann doch keine Bremse sein! Es stellte sich heraus das beide Simmeringe der Gabel süfften. Also wieder zum Händler und neue Gabelabdichtung und neue Belege auf die Bremse. Dauerte wieder fast 14 Tage.

    Moped wieder abgeholt und bremst top. Kleine Tour von 60 Kilometer gefahren und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

    Dann einen Samstag (bei knapp 25 Grad Außentemperatur) eine Tour gestartet. Plötzlich bleibt der Tacho bei 10km/h stehen, der Drehzahlmesser bei 1500 Umdrehungen und die Kilometeranzeige ist weg. Was ich nicht merkte, die Lüfter am Kühler bewegten sich auch nicht mehr. Ergebnis, mir lief die Suppe aus dem Kühler. Der ADAC hat mich dann abgeschleppt und der Harley Händler holte das Moped zur Reparatur.

    Ein paar Tage später durfte ich meine Vrod wieder abholen, Sicherung getauscht und Kühlwasser aufgefüllt. Zuhause merkte ich das ich hinten nen Platten hatte und vorne kaum Luft. Also Kompressor an und Luft nachgefüllt. Am nächsten Tag hinten fast 0,8 bar weniger. Reifen und Ventile mir Spüli Mischung bearbeitet, nichts zu finden.
    Wieder Luft rein und Probefahrt gemacht. Nach 5 Kilometern bleibt der Tacho bei 40km/h stehen, der Drehzahlmesser bei 2000 Umdrehungen und Kilometeranzeige wieder weg.

    Händler angerufen und Moped zum Händler geschleppt. Hab ihm direkt gesagt er soll bitte nicht nur den Fehler beheben, sondern auch die Ursache suchen.

    Jetzt warte ich wieder auf mein Moped das ich in zwei Monaten noch keine 100 Kilometer bewegen durfte.

    Was mir aufgefallen ist, ich bin ja nicht wirklich viel gefahren aber der Tank war leer. Verbraucht die Vrod tatsächlich so viel? Hatte 15 Liter nachgetankt. Die Spritanzeige ging nach dem Tanken auch nur bis 3/4 voll obwohl ich bis zum Stehkragen vollgetankt habe.

    Verbrauchen eure Mopeds auch soviel? Ich hatte als letzte Mopeds nur BMWˋs da lag ich bei um die 6 Liter auf 100 Kilometer. Meine Hayabusa verbraucht nur bei Vollgas (jenseits der 300er Marke) um die 12 Liter.

    Jetzt geht es mir besser……..

    Also wenn Du den leeren Tank auf die Anzeige beziehst, das ist denke ich das unzuverlässigste Teil and der Vrod. Die Anzeige geht manchmal von ganz voll bis halb, dann plötzlich auf Reserve etc. Ich tanke immer so nach 200km (dann kann man auch einfach den Verbrauch berechnen). Spätestens aber nach 230km (bin auch schon mal 250km gefahren).

    Zur Antwort, meine braucht 6,5l bei moderatem Fahren.

    You don't stop riding when you get old, you get old when you stop riding :---)

    Nein die Sache ist, dass ich mit einem vollen Tank nicht einmal 100 Kilometer geschafft habe und bei Reserve 15 Liter nachgetankt habe. Sind ungefähr 17 Liter auf 100 Kilometer. Finde ich sportlich viel, da ich im mittleren Drehzahlbereich fahre und früh hochschalte.

    Dann ist wohl dein Tank kaputt ^^ Selbst 8 Liter Verbrauch ist schon sportlich...

    Natürlich kann man ohne Motorrad leben. Aber es lohnt sich nicht.

    :rocker:Säsch

    Hoppel, das ist ne Katastrophe!

    Frisch gekauft und dann

    Bremse,Gabel,Kühlwasser........

    Und nen Verbrauch wie ein T34....


    Das wird besser, davon bin ich überzeugt!

    Verliere nicht die Nerven.


    Ich gehe in solchen Momenten in die Garage, um laut Sch##sse zu brüllen....gern auch mal ne halbe Stunde am Stück

    Hinfallen kannste, uffstehen ist wichtig!

    Hoppel1121 schrieb:

    (bei knapp 25 Grad Außentemperatur) eine Tour gestartet. Plötzlich bleibt der Tacho bei 10km/h stehen

    Ich vermute stark einen Kurzschluss von einem der Lüfter...


    Nichtsdestotrotz, was ist das für eine Werkstatt...


    Kleinen Tipp. Wenn Du sie abholst, lass sie vor Ort laufen bis die Lüfter einschalten. Wenn sie einschalten, guck auch ob sich beide drehen!

    Wackawackawackawackawackawackawacka...

    Nach dem Wechsel der Sicherung und auffüllen der Kühlflüssigkeit hat sie ja die Probefahrt und die Fahrt nach Hause ohne Probleme geschafft. Da sind die Lüfter auch sauber gestartet.

    Die zweite Fahrt nach 5 Kilometern und zweimal hörbarer Start der Lüfter blieb dann wieder die Sicherung auf der Strecke.

    Ich denke das ein Kabel im Bereich der Auspuffanlage blank ist und sich bei erwärmen der Auspuffanlage bewegt und dann den Kurzschluss verursacht.

    Ich lass jetzt mal den Harley Händler suchen und hoffe auf Behebung des Fehlers.

    Wenn ich immer Scheiße schreien würde, wäre ich seit Jahren heiser. Ich beschränke mich auf einmal die Woche. Aber dann richtig.


    Tankanzeige ist nur dann ungenau, wenn man sich nicht auf die Rückrufaktion von Harley gemeldet hat. Von 2007 bis 2009 wurden Hallsensoren eingesetzt die aber dann um einen Schwimmer erweitert wurden. Einheit musste raus und Tacho wurde neu justiert. Hat man das verpennt, gibt es keinen kostenlosen Ersatz mehr.


    Verbrauch? Liegt bei Modellen bis 2012 zwischen 7 und 8,5 Litern. Gut justierte kommen auch mal unter 7. Die neueren Modelle liegen fast alle werksseitig unter 7.

    Sollte es eklatant abweichen, vorher mal prüfen ob du wirklich 100km weit gefahren bist. Sind die Sensoren und der Tacho sich nicht einig, können da schon die Abweichungen her kommen. Für die Geshwindigkeit mal ein GPS gestütztes Gerät verwenden.

    Km mit google nachvollziehen.

    Stimmt da soweit, musst du eigentlich auf einen Prüfstand um mal zu schauen was da falsch läuft. Man kann über die Auspufffarbe sehen wie die Verbrennung ist. Auch das Kerzenbild gibt Auskunft. Da kann ne Düse "hängen", oder etwas mit den Einspritzmomenten nicht passen.


    Übrigens Reserve. Da geht die Lampe schon bei 6-8 Litern los (8 beim kleinen Tank). Wenn du 15 nachgefüllt hast wären ja noch 4 drin gewesen. Und bei 17 Litern Verbrauch zieht sie ne blaue Fahne hinter sich her und die Endtöpfe sind schwarz wie ein Bärenarsch.


    Kabel wird ein Kurzschluss sein. Von den Steckern am Kühler geht es etwas sehr wirr verlegt um den Kühler herum. Hat da jemand schon gefummelt, könnte es leicht mal eingeklemmt sein. Auch der Auspuffkrümmer ist da in der Nähe aber eigentlich nicht die große Gefahr.


    Da du nicht selber schraubst, wären das also mal Anhaltspunkte falls du mit dem Schrauber in Kontakt bist.

    Also,

    wenn ich das alles hier so lese, weiß ich nicht, was ich davon halten soll.

    Ich fahre meine jetzt seit 20 Jahren (o.k. , der kleine Motor mit u-Kat und dem tatsächlich nur 12,9l fassenden Tank.)

    Ich habe den Tank mit der guten alten Schlauchmethode mal komplett leer gemacht und dann mit einem Meßbecher wieder aufgefüllt. Wenn meine Tankanzeige Viertel voll anzeigt, sind noch 4 Liter drin, dass kommt also ziemlich genau hin. Nach dem Volltanken steigt der Zeiger bis zum oberen Anschlag und die Restreichweiten- Anzeige faselt etwas von rund 250 km. Tatsächlich tanke ich bei 180-200 km ca. 10 l nach, was einem Durchschnittsverbrauch beim Cruisen (90-110 auf der Landstraße) von so um die 5- 5,5 l/100 km entspricht.

    Bei Viertel voll springt die gelbe Lampe an und die Rest-Km- Anzeige zeigt "Lo" an. Ich weiß aber, dass ich dann noch gut und gerne 30-40 km fahren kann, bevor mir mulmig wird...

    Wobei man natürlich geteilter Meinung sein darf, ob eine Restreichweiten-Anzeige, die genau dann versagt, wenn man sie braucht, so sinnvoll ist.

    Allerdings ist bei mir alles original...


    Sollten die jüngeren Baujahre tatsächlich so viel schlechter sein????

    sind komplett anders aufgebaut. Du hast einen Graphit beschichteten Stab drin der auch noch in Einzelabschnitte unterteilt ist. Damit erreicht man unterschiedliche Aufteilung der Ohmnwerte die der angebrachte Schwimmer dann abliest. Ist der Form der Eierruhr geschuldet die der Tank ja hat.

    Verdreckte oft im Amisprit der nicht die Qualität der Spritsorten in Europa hat. Läuft aber rein mechanisch ab.

    Die neuen bekamen ein Rohr und einen Schallsensor eingestzt. Damit wurde der Abstand von oben zur Spritoberfläche gemessen. Da die aber vibrierte und schaukelte, kamen oft Ungenauigkeiten und Warnungen zustande.

    Darauf hin hat Harley in das Rohr einen Schwimmer eingesetzt und damit wurden die Messungen wieder viel genauer weil ein definierte Oberfläche da war. Ist jetzt auch ab 2009 ohne Probleme im Einsatz.