Beiträge von V-Rod-Egon

    Schloss Fürstenstein


    liegt knapp nördlich der Stadt Waldenburg (Walbrzych) und ist das größte Schloss Schlesiens. Einst gehörte es den Fürsten zu Pleß, vor dem Krieg eines der wohlhabendsten Adelsgeschlechter Deutschlands. Da Teile der Familie Anfang der dreißiger Jahre nach England auswanderten und man in der Familie den Nazis insgesamt wohl sehr kritisch gegenüber stand, wurde das Schloss 1943 enteignet und alsbald begann eine fieberhafte Bautätigkeit im Schloss, unter dem Schloss und in der näheren Umgebung. Dem Vernehmen nach sollte die Organisation Todt im Auftrag der SS den "Komplex Riese" errichten, ein Führerhauptquartier für nach dem Endsieg. Nebenbei wurden zig Kilometer Stollen in den Berg getrieben. Der genaue Sinn ist bis heute unklar, denn es finden sich keinerlei Unterlagen. So schießen die Spekulationen ins Kraut, von unterirdischen Wunderwaffen- Fabriken a la Kohnstein bei Nordhausen bis zu Forschungsstätten zu ganz neuen Wunderwaffen wie "Flugscheiben" mit Antimaterie- Antrieben und Atom- Bomben gehen die Gerüchte.
    Nach dem Krieg wurde das Gemäuer von den Russen besetzt und vollständig geplündert. Danach verfiel es, wie fast alle Schlösser in Schlesien. Erst seit der Wende in Polen wird der Komplex aufwändig saniert und sukzessive wieder mit Möbeln ausgestattet, so dass ein Besuch sehr lohnenswert ist.
    Der Parkplatz auf dem wir ankamen, liegt etwas abseits, so dass man ca. 10 min Fußweg bis zum Schloss hat. Der Parkplatzwächter, ein alter Mann, fragte uns in gebrochenem Deutsch, ob wir die Harley Fahrer seien und wir sagten ihm, wir seien zwar welche, aber nicht die (Gruppe). Daraufhin stellten wir die Motorräder in seinem unmittelbaren Gesichtsfeld ab und er versprach uns wortreich, gut darauf aufzupassen. Dann machten wir uns auf den Weg und schlossen uns im Schloss unauffällig einer deutschsprachigen Führung an. Im Anschluss daran waren in einem Seitenhof zwei Damen am Holzkohlegrill rührend um unser leibliches Wohl besorgt und wir bekamen exklusiv polnische Bratwurst, Schaschlik, Pommes und Cola zu sehr zivilen Preisen, Ausblick ins Tal inklusive. Als wir wieder rauskamen, parkte eine ganze Horde von Harleys direkt vor dem Schloss und so beschlossen wir, von nun an immer "die Gruppe" zu sein, sollte man uns danach fragen...
    Zurück auf dem Parkplatz wollte der Wächter je einen Euro von uns. Ich gab ihm 5€, denn er hatte auch auf unsere Klamotten aufgepasst und die Renten in Polen sind auch eher ein schlechter Witz als zum Leben geeignet....

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    Sonntag Nachmittag, gleich halb fünf, draußen wird es dunkel, es regnet und ist kalt, die Holde ist arbeiten, im TV kommt nur Scheiß, das kostenlose Update auf Aperture hat nicht funktioniert- Ich bin frustriert
    Beim Durchsehen meiner Bilder kommt mir wieder die geplante Schlesientour in den Sinn. Lohnenswert ist ein Stop in einem kleinen Nest nahe Schweidnitz:


    Das Eisenbahn- und Technik.- Museum in Jaworzyna Śląska (Königszelt)



    liegt an der alten Bahnlinie zwischen Breslau und Freiburg/Schlesien, in der Nähe von Schweidnitz. Auf dem Gelände des ehemaligen Bahnwerkes, das lange außer Betrieb war und langsam verfiel, hat seit einigen Jahren ein rühriger, ausschließlich auf Spenden angewiesener Verein seinen Sitz, der hier ein Eisenbahn- und Technik Museum errichtet. Nun darf man nicht Speyer, Sinsheim oder das DTMB erwarten, interessant ist es allemal. Auf dem Gelände finden sich neben alten Bahnbetriebsanlagen (Lokschuppen, Drehscheibe usw.) ca. 30 Dampf-, Diesel- und Elektroloks unterschiedlichster Fabrikate aus fast allen Epochen der Eisenbahngeschichte. Im ehemaligen Bürotrakt befindet sich eine kleine aber feine Harley- Sammlung (alle Maschinen fahrbereit!), eine alte Druckerei und eine kleine Ausstellung zu alten Computern aus der Zeit, als das noch Großrechneranlage hieß.
    Ich war während der Anreise zur diesjährigen Super Rally da, wo Königszelt eine der Etappen der geführten Touren von Breslau aus war. Kaum hatten wir auf dem kleinen Parkplatz vor dem Gelände gehalten, kam auch schon ein Mitarbeiter, der recht gut englisch sprach, angestürzt und hieß uns, auf dem Gelände zu parken, da kämen ja noch mehr. Ob wir die Harley Fahrer seien, fragte er uns und nach dem Erlebnis in Schloß Fürstenstein (mehr dazu im nächsten Beitrag) nickten wir und sagten wir wären es. Innerhalb von 10 Minuten war ein deutschsprachiger Führer aufgetan, der uns durch die Ausstellung führte. Das machte auch Sinn, denn die Geschichten hinter den Exponaten erfährt man sonst nicht. Die Loks in der Ausstellung sind aus ganz Polen zusammengeholt und stammen aus den verschiedensten Ländern, so auch aus den USA, von wo aus die Maschinen im Zuge der alliierten Invasion 1944 angelandet wurden um Nachschub zu transportieren, deutsche Kriegslokomotiven sind darunter, österreichische, preußische und bayerische Modelle und auch ein paar Maschinen aus polnischer Produktion.
    Die Harley Ausstellung hatte für mich ein besonderes Highlight: Die einzige nicht restaurierte Maschine, ein Model C von 1930: Ihr Besitzer, der aus dem Osten Polens stammte, zerlegte die Maschine 1939 kurz nach Kriegsausbruch und mauerte sie ein, damit sie nicht "von den Russen geklaut wird " (O-Ton polnischer Führer). Erst nach der Wende in Polen verriet der alte Mann auf dem Sterbebett das Geheimnis hinter der Mauer. Die Erben befreiten das gute Stück und schenkten es dem Museum. Dort wurde die Maschine unrestauriert wieder fahrbereit gemacht und hier ausgestellt. An der Wand hängt das Windschild eines polnischen Harleyfahrers, der das 100jährige Firmenjubiläum von Harley zum Anlaß nahm, um die Welt nach Milwaukee zu fahren um an der Party dort teilzunehmen. Als wir nach gut einer Stunde rauskamen war der Hof gerammelt voll, die geführte Gruppe war eingetroffen und mir machten uns wieder davon....

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    Hallo Evil,


    Wie der Spezi schon schrieb, genau das Richtige zum Posen. Ich hab festgestellt, dass wenn deine Federung hinten durchschlägt, aller Wahrscheinlichkeit nach deine Originaldämpfer im Arsch sind. Hab seitdem Progressive Suspension drin und bin für 480 € Das Paar inkl. Einbau lecker zufrieden.
    Wenn Du den Tausender mehr übrig hast, gib ihn ruhig aus. Die meisten sind schwer begeistert, die das drin haben. Ob das aber nun wirklich was bringt oder ob man nur seinen Invest verteidigen muss, werden sie dir eher sagen können als ich.


    Grüße,


    Egon

    Ich bin bei dem Mädchenevent dabei. Wenn da selbst Bayern mitfahren, kann es ja so arg nicht sein. Lange Unterhosen hab ich eh immer an, zwei Begleitfahrzeuge mit Stern werden mich supporten, ein Dreisternekoch wird für die adäquate leibliche Versorgung zur Verfügung stehn. Also los. Nun brauch ich nur noch ein Bike ;-)


    Gruss Banksster, Zürich.

    Wo ist denn Deins? ?( ?( ?(

    Mensch Mayerle,


    Schön, dass es Dich noch gibt!
    Willkommen zurück bei denen, die begriffen haben, dass es außer Keulen noch mehr gibt, für das es sich zu leben lohnt.
    Und jetzt mal ganz egoistisch:


    Hier kann an auch prima Moped fahren, bist ja jetzt gar nicht mal so weit weg von mir!


    Und beste Grüße unbekannterweise an die Hammerfrau!


    CU on the Road!


    Grüße,


    Egon

    Hallo Freunde des gepflegten Kulturtourismus,


    nach Kirchen und Alkohol jetzt mal was Militärisches aus der näheren Nachbarschaft.


    In dem kleinen Örtchen Sagan, heute Zagan, befand sich bis zum Januar 1945 ein Kriegsgefangenenlager, das Stammlager Luft III (STALAG III). Nun gab es davon ja früher jede Menge. Dieses hat die Besonderheit, zu filmischen Ehren zu gekommen zu sein. Hier waren von 1939 bis Anfang 1945 vor allem abgeschossene alliierte Flieger untergebracht. Bekannt wurde das Lager durch einen spektakulären Ausbruch, dem mit dem Film "Gesprengte Ketten" (u.a. mit Steve Mc Queen, Richard Attenborough, Charles Bronson etc.)1963 ein filmisches Denkmal gesetzt wurde..
    Ca. 250 Gefangene hatten mehrere Fluchttunnel gegraben und wollten sich gen Westen aufmachen, um der deutschen Gefangenschaft zu entkommen. In der Nacht vom 24. auf den 25. März 1944 machten sie sich auf den Weg. 76 von ihnen gelang zunächst die Flucht, aber nur drei schafften es tatsächlich, die eigenen Linien zu erreichen. Von den wieder ergriffenen Flüchtlingen wurden auf persönlichen Befehl Hitlers 50 erschossen.
    Das Lager wurde Anfang Januar 1945 von der Wehrmacht evakuiert. Die noch gehfähigen Gefangenen marschierten bei eisiger Kälte von Sagan über Bad Muskau bis nach Spremberg, wurden dort in Züge verladen und in den Westen abtransportiert, wo sie wenig später von den Alliierten befreit wurden.
    Noch heute unternimmt die Royal Air Force im Rahmen ihrer Traditionspflege jedes Jahr im Januar den sogenannten "Long March". Die Truppe macht hier in Bad Muskau Station und auch in diesem Jahr waren noch zwei Überlebende (inzwischen weit über 90, darunter ein ehemaliger Air Marshal) dabei, die an die Geschehnisse von 1945 erinnern...
    Auf dem Gelände befindet sich heute ein kleines aber feines Museum und eine Gedenkstätte, die man für umgerechnet rund 3 Euro besichtigen kann.
    Den alliierten Fliegern ging es nebenbei als Kriegsgefangenen vergleichsweise gut. Sie wurden ausreichend verpflegt und nicht mißhandelt. Göring hatte das durchgesetzt. Die russischen und polnischen Gefangenen hatten da weit weniger Glück.


    Grüße,


    Egon

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    Hallo Freunde des gepflegten Kulturlebens,


    nach soviel Kultur jetzt mal Handfestes.
    Experten ist ja bekannt, dass der polnische Wodka der Beste der Welt ist. Es gibt hunderte offizieller Sorten und vermutlich Milliarden inofizieller. Der Preis für den halben Liter geht bei etwa 4,50 € los und ist natürlich nach oben offen. Bei soviel Auswahl ist das Herausfinden der besten Sorte natürlich etwas schwierig und im Laufe des Experiments mit Leberschäden verbunden. Also habe ich einen polnischen Bekannten gefragt, woran man denn einen guten polnischen Wodka erkennen würde.
    Er zeigte mir das Etikett auf der Flasche, wies auf die % Zahl und sagte : "Ist ganz einfach: Je höher, desto besser." :D :D :D

    Hallo Wormser,


    erst mal herzlich Willkommen hier im Forum bei den ganzen Verrückten.
    Das mit der Batterie hast Du ganz richtig gemacht, auch wenn die Experten unter uns natürlich "Akku" sagen würden. (Klugscheißermodus aus)
    Der Graywolf ist einer unserer Gurus und kann Dir bei fast allen Problemen kompetent helfen. Ansonsten gibt es in der Community noch einige, die sich auch richtig gut auskennen, Andere, so wie ich, wollen einfach nur mit dem Teil unterwegs sein und jede Menge Spaß haben.
    Von der Warte aus gesehen hast Du alles richtig gemacht, wirst schon sehen!


    Grüße aus dem Osten,


    Egon

    Das, was ich an den Menschen in diesem Forum neben vielem anderen schätze, ist, dass die meisten durchaus wissen, dass Niveau keine Creme von Beiersdorf ist. Es gibt unzählige MFGs und Bikertreffs, bei denen das Sozialprestige reziprok zum IQ verläuft. Ich fand es bislang sehr angenehm, dass wir in diesem Forum bislang davon verschont wurden. Ich würde mich sehr freuen, wenn dies so bliebe und bin der Meinung, dass (auch versteckte) Gewaltandrohungen in unserem Kreise nichts zu suchen haben.
    Beiträge, die puren Sarkasmus gewürzt mit Süffisanz und einer Prise Ironie versprühen, lese ich hingegen gerne weiterhin - auch, wenn sie komplett off-Topic sind (hört, hört - und das von mir!).


    Allen Ernstes: ich finde es prima, dass genau hier Menschen unterwegs sind, mit denen man Gespräche auch oberhalb von 95 Oktan führen kann. Lasst uns das bitte beibehalten. Maulkörbe passen nicht dazu, o.k.? ^^

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Noch was zum Anfüttern:


    in dem Städtchen Schweidnitz gibt es eine sogenannte Friedenskirche,


    Info wieder zitiert aus Wikipedia, Bilder von mir. Hier kriegt der Slogan "Innen größer als außen" eine ganz neue Dimension :D
    Die Friedenskirche von Schweidnitz gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, genauso wie der Muskauer Park :whistling:


    "Zu den Beschlüssen des Westfälischen Friedens im Jahre 1648 gehörte die Erlaubnis für die schlesischen Protestanten, drei "Friedenskirchen" zu bauen: in Glogau, Schweidnitz und Jauer. Allerdings musste eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt werden: Steine und Ziegel waren als Baumaterial verboten, nur Holz, Lehm und Stroh durften verwendet werden. Die Kirchen mit Türmen oder Glocken zu versehen war ebenfalls nicht gestattet. Als Standorte kamen nur Plätze außerhalb der Stadtmauern in Frage. Die Bauzeit durfte die Dauer eines Jahres nicht überschreiten. Die Baukosten hatte die Gemeinde zu tragen.
    Die Schweidnitzer Kirche wurde nach einem Entwurf des Breslauer Architekten Albrecht von Saebisch (1610–1688) gebaut. Grundsteinlegung war am 23. August 1656. Nach nur zehn Monaten Bauzeit konnte am 24. Juni 1657 der erste Gottesdienst gefeiert werden. Die als eine Fachwerkkonstruktion errichtete Kirche hat eine Fläche von ca. 1.090 m² und fasst ca. 7.500 Personen, darunter ca. 3.000 auf Sitzplätzen. Die Innenausstattung wurde im Stil des Barock gehalten. Die Orgel aus den Jahren 1666 bis 1669 ist ein Werk von Christoph Klose aus Brieg. Das Taufbecken aus dem Jahr 1661 wurde von Pankratius Werner aus Hirschberg geschaffen. Für die Malereien auf der Decke von 1696 waren Christoph Kalicki und Christian Süßenbach verantwortlich. Die Kanzel aus dem Jahr 1729 und der Altar aus dem Jahr 1752 wurden von Gotfried August Hoffman geschaffen.
    Erst die Altranstädter Konvention von 1707 brachte die Erlaubnis, Türme und Glocken hinzuzufügen. Daraufhin wurde im Jahr 1708 neben der Kirche ein Glockenturm gebaut. Seit 1992 wird die Kirche restauriert."
    @VXAN: Ich mach mir einen Aufkleber "CHEF" ans Moped, das verstehen in Polen alle...


    Grüße,


    Egon


    P.S. Das war die letzte Kirche, die ich vorstellen wollte.

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    Hallo Freunde des gepflegten Cruisens,


    ich hatte ja versprochen, mit ein paar Bildern auf die geplante Tour einzustimmen. Ein Kuriosum im Riesengebirge ist die Stabkirche Wang bei Karpacz.
    Hier ein Auszug aus WIKPEDIA:


    "Lage bis 1841:
    Die Kirche stand etwa vom dritten Viertel des 12. Jahrhunderts bis 1841 in der südnorwegischen Ortschaft Vang, in der Region Valdres, auf einem Kirchenhof, der im Herzen der Ortschaft und unmittelbar neben dem Vangsee liegt...



    Versetzung ins Riesengebirge:


    Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche in Vang zu klein und man entschied sich für einen Neubau. Da die Kirche ein wertvolles Denkmal der Wikinger-Architektur darstellt, konnte der norwegische Maler Johan Christian Clausen Dahl, der zu jener Zeit in Dresden lebte, erreichen, dass sie vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. für 427 Mark gekauft und von Dahls Schüler, dem Maler und Architekten Franz Wilhelm Schiertz, 1841 in Vang abgebaut und in Einzelteile zerlegt wurde. Das Bauwerk sollte auf der Pfaueninsel bei Berlin etwas verändert wieder aufgebaut werden. Dieses Vorhaben wurde allerdings nicht verwirklicht.
    Nach dem Transport nach Stettin und weiter zum königlichen Museum in Berlin wurde sie dann im Frühjahr 1842 auf Initiative der Gräfin Friederike von Reden nach Krummhübel (heute Karpacz) im Riesengebirge transportiert. Das Grundstück am Schwarzen Berg in Brückenberg schenkte Graf Christian Leopold von Schaffgotsch. Der Bauplatz liegt unterhalb der Schneekoppe.
    Am 2. August 1842 legte Friedrich Wilhelm IV. den Grundstein und am 28. Juli 1844 fand die feierliche Eröffnung und Weihe in Anwesenheit des Königs statt. Neben der Holzkirche wurde ein neuer Granitturm, entworfen vom Architekten Friedrich August Stüler, mit zwei Glocken errichtet.
    Im Jahr 1856 wurde zu Ehren der Gräfin Friederike von Reden nach ihrem Tod eine Gedenktafel mit einem Alabasterrelief ihres Bildnisses am Berghang bei der Kirche aufgestellt. Auch dieses entwarf der Architekt Stüler.
    Neben der Kirche befinden sich ein Pfarrhaus mit Gemeinderaum sowie eine moderne Holzschnittskulptur des auferweckten Lazarus. Die Skulptur wurde vom Schlesischen Johanniterorden, von der Gemeinschaft evangelischer Schlesier und der Familie von Kassel am 28. Juli 1994 gestiftet. Es gibt auch einen kleinen Souvenirladen."




    An die Admins: Wenn das Zitieren so nicht o.k. ist, bitte gebt mir eine kurze Rückinfo.


    Die Bilder sind von mir.


    Grüße,


    Egon

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    Ich hätte da als in dieser Richtung völlig Unbedarfter mal eine Frage an die, die das ganze Prozedere hinter sich haben:


    Bringt das was?


    Ich meine, ich will niemandem sein Spielzeug wegnehmen oder so. Aber wenn ich mir überlege, was derart aufwändige Umbauarbeiten kosten, würde ich ein Ergebnis erwarten, das mich dann vom Hocker haut.
    Fast beinahe soviel Leistung wie vorher (o.k., evtl. bessere Leistungsentfaltung) und ein etwas anders gearteter Lärm verstehe ich darunter nicht. Bin aber auch nur ein Banause.
    Hat jemand nachweisbare Performance- Verbesserungen (und damit meine ich nicht 2 PS mehr am Hinterrad!) erzielt, die einen derart hohen Aufwand rechtfertigen?


    Bräuchte Argumente, um meiner Regierung einen Invest von 2-3 K€ zu erklären ;( ;( ;(


    Grüße,


    Egon

    Die meisten polnischen Großbrauereien wie Tyskie, Lech usw. sind mittlerweile fest in der Hand großer Braukonzerne aus dem Westen. Die haben hier mächtig investiert und ich habe in den letzten Jahren in Polen nur gutes Bier getrunken. Viele Marken haben auch Starkbiere mit bis zu 9% - das Zeug haut richtig rein.
    Kein Vergleich mehr zu der Brühe, die die vor 30 Jahren gebraut haben, als ich das erste Mal in Polen war. Damals gab es genau 2 Sorten Bier, die bessere davon hatte sogar Kronkorken, die billigere Plasteverschlüsse. Beides war einfach eklig...
    Und erst der polnische Wodka! :D