Wie alles begann

  • Mit diesem Bike begann nicht nur ein vollkommen neues Fahrgefühl, sondern es ergaben sich tolle Touren und neue Freundschaften :rocker:


    Die V- Rod war mir schon häufiger aufgefallen, aber als Supersportfahrer bzw. Triumph Street Triple Fahrer habe ich nur mal hingeschaut, bis dann Karuso mit dem ich damals

    mit der Triumph unterwegs war, mir sagte, dass er sich eine Harley Muscle gekauft hätte. Ich war doch sehr verwirrt, denn ich wusste damals schon, wie gerne er am Kabel zog:headbanger:


    Meine Neugier war geweckt und so googelte ich und fuhr zum ersten mal zum Händler um mir die Gute mal aus der Nähe anzuschauen. Da stand sie nun, aber das Heck gefiel mir gar nicht und so flogen die ersten Blicke auf die Night Rod. Auf Malle dann Probefahrt gemacht und als dann 2012 die überarbeitete mit dem schmalen Heck raus kam, gab es auch für mich kein Halten mehr. Das Ding wurde bestellt und somit war ich dabei. Als ich dann bei Karuso stolz wie Bolle auf dem Hof fuhr, schaute ich doch etwas sparsam und dieses Gesicht hätte man fotografieren sollen. Da stand die Muscle mit dem Heck der NRS :demut: Egal ich hatte mein Bike gefunden und so fuhren wir die ersten gemeinsamen Touren auf einer Harley :engel: und es machte sogar riesen Spaß. Nun gab mit Karuso noch den Tipp mit dem Forum und da ich eigentlich nichts mehr mit Foren zu tun haben wollte, verneinte ich erst einmal.

    Wie es sich aber gehört, war ich artig und befolgte seinen Rat. Schwub.....und schon war ich angemeldet. Ich verabredete mich mit Baumi am Zollenspieker und erkannte ihn sofort.

    Wir verstanden uns auf anhieb, denn er fragte nach 2 Minuten, ob wir noch lange reden wollen, oder lieber fahren. Der Entschluss war schnell gefasst und schon ging es los.

    Irgendwann im kamen wir dann im dunklen nach Hause. So ergab sich auch der Stammtisch Nord und ich fuhr das erste mal zum Forumstreffen, wo ich noch einige Gleichgesinnte kennenlernen sollte und aus denen sich mittlerweile jahrelange Freundschaften ergeben haben. Wir hatten tolle Leute, klasse Ausfahrten und Touren und gemeinsame Urlaube, die mein Leben positiv beeinflusst haben und ich möchte keinen dieser Momente oder einen von Euch missen müssen, denn das alles ist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden und dafür möchte ich Euch allen einmal DANKE sagen.:love:


    Leider musste ich meine traumhaftschöne und liebevoll umgebaute V- Rod während der Scheidung verkaufen und das tut mir heute noch leid, aber dieses Forum und die Leute sind geblieben. Nun sitze ich hier mit der aktuellen Motorrad Zeitschrift und finde diesen Artikel. Während ich im ICE sitze und zu Honey fahre, lese ich ihn und mein Herz schlägt gleich wieder höher. Vor allem was da über unsere Schätzchen geschrieben wird zaubert mir ei fettes Grinsen ins Gesicht und alle diese schönen Abenteuer die ich mit ihr und Euch erleben durfte sind wieder präsent, als wäre es gestern gewesen.:welcome:


    Ich dachte ich stelle den Bericht mal hier rein und vielleicht geht es ja dem einen oder anderen genau wie mir.

    Viel Spaß beim lesen.


    Liebe Grüße

    Euer

    Speedy*69

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    BIKERCREW

  • Sehr geile Geschichte Speedy nur leider lässt sich der Bericht schlecht lesen. Aber was soll’s. Im Grunde genommen wurden ja hier im Forum alle irgendwie von den V-Rod Modellen infiziert.


    Ich wurde 2014 auf die V-Rods aufmerksam.

    Da war es noch die Night Rod Special. Leider waren hier in Berlin/Brandenburg nur Schrottmühlen oder extreme Umbauten zu absolut überteuerten Preisen zu bekommen und so dauerte es bis Anfang 2015 bis ich meine Rod bekam, jedoch wurde es dann auch eine Muscle welche mir letztendlich durch ihr Design besser gefiel.

    Das war auch der Zeitpunkt als ich diesem Forum beitrat was für mich noch einmal Neuland bedeutete, war ich doch vorher noch nie in einem Forum gewesen.

    Mit meiner Muscle bin ich in den knapp drei Jahren unser ”Beziehung” über 40.000 Km gefahren und es war einfach nur GEIL. In der Zeit war ich mit ihr in Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Andorra, Tschechien, Polen und Sachsen.:)


    Letztendlich musste sie aufgrund meines Wunsches nach mehr Komfort und Reisetauglichkeit im November 2017 (genau zu meinem Geburtstag) meiner Street Glide CVO weichen.


    Aber tief in meinem Inneren hänge ich immer noch an den Dingern und freue mich jedesmal wenn ich eine sehe, insbesondere wenn es sich um eine Muscle handelt.CB51C10B-8781-4658-8695-8CA2850C12A3.jpeg

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  • Speedy69 : Sehr, sehr geil der Ansatz, diesem Sch...- Winterblues in dieser Kack-Zeit zu begegnen !

    Der Virus V-ROD... Wie ist er zu beschreiben ?

    Also bei mir war es so:

    Im Jahr des Herrn anno 2011 beschloss ich, die doch recht lange Dursttrecke des "Nicht-Motorrad-Fahrens" zu beenden, weil just in diesem Jahr die große Dresdner Motorrad-Ausfahrt (genannt GDMA) direkt bei uns (fast) vor der Haustür vorbeiführte und ein Kumpel mich auf seiner E-Glide Probesitzen liess - mit Motor anlassen ! Kiss2

    Der Funke sprang sofort und gewaltig über...

    Eigentlich wollte ich mir , damals ja schon im gesetzten Alter von 54 Jahren, einfach nur z.B. 'ne schöne alte Sport-AWO zum gemütlichen "Birne auslüften" holen. Die Preise für eine restaurierte und fahrfertige Maschine lagen allerdings bei ca. 6.000,- € !

    Jetzt kommt der Moment, wo mein Jugendtraum in Erscheinung tritt: Harley Davidson - DAS Synonym für Freiheit, Unangepasstheit, Lebensgefühl schlechthin ! 'Ne Sporty kostet ja auch "nur" 8.000,- € neu - gebraucht für deutlich weniger. :/ Gesagt, getan, ich bin die Sportster Probe gefahren...

    Sorry an alle Sporty-Fahrer, aber das war es nicht ! ;)

    Bei den Recherchen zu dem nun schon sehr, sehr konkreten Wunsch, dass es 'ne Harley sein muss, fand ich DIESES BILD :love::


    harley-v-rod-wallpaper.jpg


    Da war es um mich geschehen...

    Ich bin auch heute noch der Überzeugung, dass es nichts Schöneres auf dem Sektor Motorraddesign gibt, als die VRSCA ! So eine Linie - einfach nur zum Niederknien ! :demut:

    Alle Finanzmöglichkeiten ausgeschöpft, und ab ging es auf die Suche - ich war infiziert.

    Der Zufall wollte es, dass ich quasi um die Ecke (in Chemnitz, bei meinem inzwischen befreundeten Dealer WildEastMotorcycles) genau so eine liebevoll "Anneliese" genannte Anniversary bekam.

    Ich muss noch dazu sagen, dass ich weder wusste, wieviel Hubraum, PS sie hatte oder sonstwas...;)

    Letztendlich war es eine reine Bauch-Entscheidung, die ich mit Abstand von immerhin 10 Jahren genau so wieder treffen würde !

    Was dann noch alles daraus geworden ist, kann man nachlesen unter

    Meine Bike-Historie.


    Mein Gott, bin ich jetzt aber ins Schwärmen geraten... S14


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  • Dann hier mal meine Story hierzu, wenn ich auch etwas ausholen muss:
    Ich begann 2006 ein berufsbegleitendes Studium und schwor mir damals mich selbst zu meinem Diplom mit einer Harley zu belohnen.
    2009 war es endlich soweit. Ich hatte das Diplom erhalten. Leider kam zeitgleich eine Scheidung dazwischen, die mich mehrere Harleys kostete. So musste das Thema erstmal ad Acta gelegt werden. In 2011 reichte es dann für einen schwachen Ersatz. Es wurde erstmal eine Royal Enfield 500.
    Ein Jahr später hatte ich dann die Möglichkeit, während einer Geschäftsreise in Milwaukee das Harley-Museum zu besuchen.
    Im letzten Raum nach dem Durchgang standen dann alle aktuellen Modelle.
    Was soll ich sagen. Ich hatte mich auf Anhieb in die Muscle verliebt. Auch beim Probesitzen fühlte ich mich hier sofort perfekt aufgehoben.
    Wieder zurück in Deutschland ging die Suche los. Gebrauchte Muscles waren hier Ende 2012 noch nicht viele verfügbar.
    Anfang 2013 habe ich dann mein jetziges Schätzchen in Koblenz gefunden. Ich sofort hin und die Muscle auf eigener Achse wieder zurück ins Schwabenländle gefahren.
    Auch heute (fast 9 Jahre später) fahre ich sie immer noch. Sie ist noch nie liegen geblieben und hat mich nie enttäuscht.
    Der Trend geht ja Richtung Zweitbike. Was auch immer mal (ggfs. Altershalber) im Fuhrpark dazu kommt, die Muscle wird immer ein Teil der Familie bleiben!



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  • Hatten wir das Thema nicht schon mal angefangen? Naja, ich krame immer in der Technik rum und manchmal verlier ich mich in den Foren. Im Milwaukee haben sie mir daher schon ne eigene Ecke eingeräumt.


    Und da begann es dann ja auch eigentlich. Obwohl,........

    Wir sind oft in Rostock und Umgebung unterwegs. Bei einem Ausflug nach Warnemünde und einem Kaffeestop am Teepott, das ist der Bau unterhalb des alten Leuchtturms, entdeckte ich ein schwarzes, gedrungenes Motorrad das ich noch nie vorher gesehen hatte. Ich war seit vielen Jahren abstinent. Die wilden Zeiten mit frisierten Zweitaktern und Rennläufen zur deutschen Meisterschaft wurden der jungen Familie geopfert und Moped verkauft. Lediglich die ganz alte, luftgekühlte RD350 blieb in einer staubigen Ecke über viele Jahre zurück.

    Jetzt wo Familie und Kariere ihr Recht bekommen hatten, schwirrten die Gedanken doch um eine Rückkehr und den leeren Platz in der Garage und im Herzen wieder zu füllen. Aber mit was? Nicht zu schnell, aber auf keinen Fall langsam und irgendwas besonderes sollte es sein.

    Und nun stand dieses Objekt da. Der Besitzer kam, setzte seinen Halbschalenhelm auf und dunkel bollernd entfernte sich das seltsame Gerät.

    Schon kurz vor Schwerin war schon im Kopf alles klar. Sowas muss her.

    Internet ergab in 2008 aber meist nur Seriendinge. Da standen, sorry,aber hässliche Street Rods in Mengen drin und die Night Rods hatten alle diesen übertrieben langen Auspuff dran. So sah das Ding doch nicht aus.

    Dann stieß ich bei EBAY auf einen "Notverkauf". Silbern und gar nicht dunkel wie das Ding in Warnemünde.

    Aber die Linie deutlich schöner und Preis.... naja... Ich fuhr mit nem Transporter und Bargeld hin. Ne VRSCA direkt aus den Staaten. Baujahr 2006. 9000km auf dem Tacho. Anderer Lenker und 240er Reifen. Ich hatte keine Ahnung was ich da kaufte.

    Der Typ fuhr sie ohne zu zögern eine schmale Holzplanke hoch in den Transporter. Ich hätte ahnen sollen, das er sie los werden wollte.


    Das Silber entpuppte sich bald als Mischung aus abblätterndem Chrom und ranzigem Alu. Aber ich hatte was ich wollte. Auch wenn sich das Zulassungsdatum als irreführende Behördenwillkür entpuppte.

    Sie war 2006 in Deutschland ohne Papiere zugelassen. Die 5 Jahre die sie älter ist, hat man da einfach weg gelassen.


    Aber sie sah anders aus und fuhr sich auf Grund der 10cm vorverlegten Rasten auch so. Schnell, aber eben nicht zu schnell. Die Haltung begrenzte mich die ersten Tage doch erheblich. Ich definiere Schnellfahren nicht über Endgeschwindigkeiten. Es gibt Ecken, da bist du mit 40kmh zu schnell. Und so mussten wir uns beide erst langsam annähern.


    Wenn ich heute zurückschaue und die ganze Geschichte betrachte, hat sie mich doch sehr viel Zeit und manchmal auch Nerven gekostet. Das hätte ich auch einfacher haben können. Aber so bin ich über Motortalk zu Milwaukee V-Twin und eben dann hier her gekommen. Mit all den Leuten die dazu gehören. Ich hab mich auch mit dem Kerl mit der schwarzen Rod getroffen. Hatte rausgefunden wer er in dem Forum war und wir trafen uns dann in der Westernstadt im Harz. Wat ein Zufall, das wir demnächst dort.......

  • bei mir gibts nicht so viel Vorgeschichte.

    Auf der Probefahrt mit einer Muscle, haben die Frauen hinterher geglotzt. Ja, da hab ich sie eben gekauft :-(())

  • bei mir begann es im Sommer 2006. Ein Mitarbeiter, der unser Büro in Lübeck leitete, bat um ein Seminar von mir - am Sonntag! Da war ich wenig motiviert und er machte es mir dadurch schmackhaft, dass er mich auf einer Road King abholen ließ. Also habe ich meinen alten Helm rausgeholt, irgendeine Lederjacke übergeworfen und auf dem Sozius Platz genommen. Auf der Elbbrücke in Geesthacht war es soweit: ich war HD-positiv infiziert!

    Ich habe meinen "Chauffeur" dann noch alle möglichen Umwegre fahren und Eisdielen ansteuern lassen, weil die Fahrt kein Ende nehmen sollte. Wohl wissend, dass das Seminar ohne mich nicht beginnen konnte, kamen wir dann mit 1,5 Stunden Verspätung in Lübeck an und ich hatte die Aufgabe, die etwas vergrämte Meute wieder zu motivieren. Das ging dann aber auch, weil ich meine Begeisterung für die Harley einfach in das Seminar gleich mitnehmen konnte.

    3 Wochen später war ich dann bei Harley-Nord, um mich mal mit den verschiedenen Modellen vertraut zu machen, die die Company so bietet, und da stand die Anniversary im Show-Room. Das Ding kam mir vor wie aus einem Science-Fiction-Film: gleichzeitig futuristisch und klassisch, mit den Scheibenrädern, dem geschwungenen Auspuff, dem Chrom, dieser einzigartigen Linienführung und der anodized Alu-Karosse einfach wunderschön. Es war Liebe auf den ersten Blick! Ich habe dann eine wesentlich günstigere Anni in Berlin geschossen und so begann meine (erstmalige) Bikerzeit. Ich hatte nämlich noch nie ein Motorrad besessen und bin seit meinem Führerschein nicht mehr gefahren.

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    Irgendwann verlor ich die Angst vor den Kurven und der Respekt vor dem Eigengewicht (des Bikes!) nahm ab. Dann ging es schon etwas flotter ums Eck und so übernahm ich in Manebach die Führung der "schnellen Truppe". Allerdings nur bis Ilmenau.... An der Ampel wollte ich losdonnern, aber das klappte nicht, egal wie viel Gas ich gab, obwohl der 1. Gang eingelegt war. Plötzlich hatte ich DER Xan neben mir, der mit lachend die Reste meines gerissenen Riemens entgegen hielt. Ok, also Rod an die Seite geschoben, DER Xan mein Navi mit der kurvenreichsten Route aller Zeiten mitgegeben und den ADAC angerufen. So habe ich die Truppe losgeschickt - was sollte sie auch bei mir bleiben? Mein Bike war fahruntüchtig und seelischen Beistand brauchte ich nicht. Warum sollten die ihren Spaß nicht haben? Einer aus der Gruppe, ein Neuer, den ich noch nicht kannte, blieb aber trotzdem bei mir. Der ließ sich nicht abschütteln, egal, wie oft ich im sagte, dass er gerne fahren könne. Anstelle dessen telefonierten wir alle möglichen Schrauber und Werkstätten durch (am Samstag!), um irgendwoher einen Riemen zu bekommen. Das war Speedy69 in seiner für ihn typischen Loylität!


    Tatsächlich hatten wir irgendwann einen kleinen Schrauber in der Nähe von Leipzig, 60 km entfernt gefunden, der Schwierigkeiten beim Abzählen der Zähne des Riemens hatte.... Nach dem vierten Anruf und dem fünften Ergebnis der Zählung haben wir uns entschlossen einfach hin zu fahren. Der ADAC war mit meinem Bike schon unterwegs zum Meyersgrund und ich hatte gero Bescheid gesagt, der freundlicherweise meine Rod in Empfang nehmen wollte.

    Ich also bei Speedy auf das Sozia-Brötchen seiner NRS, meine Knie ungefähr an seinem Helm, das Handy mit Google-Maps-Route in meiner Hand in seinem Gesichtsfeld und ab dafür! 70 km zum Schrauber, 60 km zurück nach Manebach und ein Abo beim Osteopathen später kamen wir wieder in Manebach an. gero und Karuso hatten mit einigen anderen mit einigen Holzscheiten das Bike schon aufgebockt und montagefertig vorbereitet, so dass nach Kurzem der neue Riemen wieder fröhlich übers Ritzel lief.

    Nicht nur die Party des Abends, sondern auch meine Rückfahrt auf eigener Achse waren gesichert!


    Ich glaube, das war die geilste Aktion, die ich jemals in Manebach erlebt habe, auch wenn ich die schöne Tour nicht mitfahren konnte. Und so habe ich die Hackfressen kennengelernt S12

  • Ich werde das Bild nicht vergessen, wie sauber der abgerollte Zahnriemen auf der Fahrbahn lag und Joachim immer mehr gas Gab beim Versuch anfahren.

  • Ich war dabei. Und wir hatten einige solcher Aktionen. Da war mal "einer" dem der Stoßdämpfer hinten gebrochen war. Sehr hilfreiche Leute organisierten einen Transport mittels Kleinkraftrad aus dem Harz Richtung Manebach. Kaum waren die Teile auf der grünen Wiese montiert, vollzog der Glückliche einen Wheely auf der Wiese. Da sie etwas feucht war, endete die Rod mit gebrochenen Anbauteilen auch wieder auf Geros Transporter...

  • Na, so im Nachhinein betrachtet, sind wir zwischenzeitlich schon alle sehr gereift und zivilisiert (eigentlich manchmal schade).
    Wie der Graue schon schrieb, wenn man an die Ausfahrten und Feste der früheren Treffen denkt, wäre das heute alleine körperlich kaum noch zu bewältigen.
    Das Schöne daran ist, dass wir uns heute noch genauso freuen wie früher…..nur dass der Anlass eben nichtiger ist ;-)



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  • Hi Leidls,


    wie ich zur Muscle kam. Nach ein paar drastischen Änderungen in meinem Privatleben dachte ich mir das ich gern wieder Moppedieren würde. Es ging also los mit den Überlegungen was wohl geeignet wäre. In meiner Jugend ( die laut meiner Exfrau nie aufgehört hat, ihr liebster Spruch war: werd endlich mal erwachsen ) fuhr ich natürlich lauter Japaner, also bin ich durch diverse Ausstellungsräume und nach einiger Zeit hab ich mir gedanklich eine Liste erstellt: Tot in Kurve .... . Diese Teile hatten Leistungszahlen die jenseits von gut und böse waren, meistens bin ich nicht über Kurve 4 hinausgekommen.

    Japaner fielen somit flach. Die Nächsten waren die Italiener, :D:D:D:D allesamt Zwergenmoppeds, nix für a gstandns boarischs Mannsbuid. Gut, dann halt BMW, allein schon aus Lokalpatriotismus die besten Motorräder der Welt. Aber auch hier die üblichen Probleme, zu klein, zu stark oder, wie die GS, einfach häßlich. Es blieb mir nichts anderes übrig und alt genug war ich ja auch schon, so zumindest das Vorurteil das uns anhaftet, als mal bei Harley reinschauen. Okay, Chrom, bunt, sau schwer usw., ich hab mich ungefähr eine Stunde in dem Showroom rumgetrieben, jedes Bike probegesessen, die Leistungszahlen studiert ;(;(;(, es war eine Katastrophe. Ich wollte doch ein Motorrad, keinen fahrbaren Christbaum. Es hat mich extremst betrübt zu sehen da so rumstand, nix gscheids dabei. Dann, irgendwann, ganz verschämt hinter einem Ständer mit Hemden halb versteckt stand sie, eine weiße Muscle mit einem schwarzen Streifen. Geduckte Linie, breit, brutal, böse, 121 PS, Preis okay, schnell draufgesetzt, passt. In dem Moment kam ein Verkäufer und fragt mich ob er mir helfen kann. Ich sag: packs ein, nehm ich mit. Ich habs dann gekauft ohne Probefahrt.

    Als dann mein Schatzi endlich zugelassen war und ich das erste mal losfuhr war alles gut, wir passten perfekt zusammen, ............. für ungefähr 20 Minuten.

    Nach diesen 20 Minusten begann mir dermaßen der Steiß weh zu tun das ich wirklich dachte ich könne nicht mehr heimfahren. Ich hab mich verflucht, gezetert, mich selbst alles mögliche geheißen und ernsthaft überlegt das Mopped irgenwo in eine Schlucht zu schmeißen weil mir der Arsch so weh getan hat. Wie kann man auch so blöd sein und keine Probenfahrt machen. Und dann, auf einmal, ............... alle Schmerzen weg und nur noch Glückseeligkeit auf der Straße. Mein Arsch und die Muscle haben etwa eine Stunde gebraucht um sich aneinander zu gewöhnen und was soll ich sagen, es ist immer noch die ganz große Liebe. Mittlerweile hab ich zwar auch die Streetglide, aber die Muscle is was besonderes, die gibt man nicht mehr her.


    Muscle for ever


    DER Xan

  • Dann, irgendwann, ganz verschämt hinter einem Ständer mit Hemden halb versteckt stand sie, eine weiße Muscle mit einem schwarzen Streifen.


    du putzt zwar dein Bike nicht, aber ich dachte tatsächlich, deine Muscle wäre vom Werk aus schon schwarz gewesen.... Wie man sich täuschen kann.... 8o

    cu on the road


    so long


    Joachim

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