Einspritzdüsen, Was bedeutet Durchfluss?

  • von dem Zubehörkram würde ich mal die Finger lassen. Auch wenn sie passen sollen. Wenn du originale brauchst, schicke ich dir welche. Geprüft und für gut befunden. Wüsste aber nicht warum deine nicht funktionieren sollten. Wo ist denn dein Problem?

  • Frage war nur interessehalber. wie kommt die ECU mit den verschiedenen Durchflussraten zurecht?


    Düsen hab ich noch nicht geprüft, demnächst.

    Wackawackawackawackawackawackawacka...

  • Meines Wissens nach bestimmt die ECU nur die Öffnungszeit. Druck ist vorgegeben und Durchflussmenge wird durch die Einspritzdüse konfiguriert.
    Ich würde hier, wie Grey Wolf schon sagte, ohne Tuningmassmahmen keine Spielereien starten. Kann dann eigentlich nur schlechter werden



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    Wenn man rechts dreht wird die Landschaft schneller 8)

  • Kleine Erklärung für alle die nicht so tief im Thema stecken.


    Früher war alles einfacher. Da kam die Mechanik noch ohne die Elektrik aus.

    Eine ein paar Metallteile in Bewegung setzen und mit Federn belasten und schon hatte man eine Einspritzpumpe.

    Heute müssen die Elektroniker ran. Oder die Mechatroniker. Da reicht ein 13er Schlüssel und Fingerspitzengefühl nicht mehr aus.

    Dabei ist die Rod noch verhältnismäßig simpel in der Steuerung.


    Die Pumpe im Tank haut 4,2 bar Druck in die Leitung und ein mechanischer Druckwächter der zwischen den Düsen sitzt, öffnet wenn ihm das zu viel wird. So liegt dann der optimale und gleichbleibende Druck für die Düsen an.

    Die bekommen dann nur einen gesteuerten Impuls vom ECU und spritzen ein. Die Menge wird über die Bohrungen der Düse und die Impulsdauer bestimmt.

    Das ECU "weiß" über diverse Sensoren welche Drehzahl, Drosselklappenstellung, Temperatur, Lambdawert und andere Steuerimpulse dann, was vom Fahrer gewünscht wird und in welchem Zustand der Motor gerade ist. Entsprechend der Anforderung wird dann gesteuert.

    Der ganze Aufwand ist berechtigt, wenn man optimale Leistung und optimale Verbrennungen erreichen möchte. Da war die Mechanik dann irgendwann mit der Genauigkeit und Regelbarkeit am Ende.


    Und es sind viel bessere Eingriffe in die Optimierung möglich. Kein Motor entspricht exakt einem anderen Motor. Aber alle müssen mit den selben Regelparametern auskommen.

    Hier greifen dann die Tuninggeräte ein. Dabei geht es nicht immer um Leistungssteigerung, sonder auch um Optimierung im Laufverhalten des Motors. Der eine spricht etwas schneller im unteren Drehzahlbereich an, der andere wird oben rum etwas "zäh".

    Hier sind minimale Unterschiede die über angepasste Parameter zu einem runderen Lauf führen können ohne Teile austauschen zu müssen.

  • Für ein Serien- oder leicht getuntes Bike, bitte immer nur die Seriendüsen verwenden.
    Die meisten bauen ja ohnehin nur Luftfilter und Auspuff um. Da reichen die Serienkomponenten allemal.

    Ansonsten kann man sich mit den falschen Düsen einen richtigen Krapfen backen.

    Ich hatte jetzt für einen Kumpel einen 1300ccm Motor mit sehr scharfen Nockenwellen, bearbeiteten Köpfen, großen Ventilen etc. gebaut.
    Da waren die Seriendüsen am Ende. Selbst bei max. Ansteuerung kam nicht genug Sprit zusammen.

    Da habe ich dann 550ccm EV1 Düsen von Feuling verbaut. Mit denen konnte das dann gescheit abgestimmt werden.