Tja, wo soll ich anfangen. Bereits letztes Jahr beschlossen wir, EAST BEAST BERLIN, zu den Harley Days Dresden 2020 zu fahren. Rechtzeitig wurden Zimmer im Wyndham Garden Dresden gebucht und alle hatten sich frei genommen.
Doch es kam alles anders.
Corona machte uns und auch den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Die Harley Days Dresden wurden abgesagt und wir standen erstmal ratlos da.
Jetzt galt es die Nerven zu behalten und die Entwicklung im Kampf gegen die Pandemie zu verfolgen.
Und wir sollten recht behalten, relativ früh lockerte das Bundesland Sachsen seine bisherigen Beschränkungen und wir durften endlich wieder „Reisen“. Leider blieben alle Veranstaltungen weiterhin abgesagt aber das kann „uns Berliner“ nicht davon abhalten unser Ziel zu verfolgen.
Aus der Tour zu den „Harley Days Dresden“ wurde nun „Jetzt erst recht Dresden“.
Was fällt einem zu Dresden am schnellsten ein? Nein, nicht die Sächsische Schweiz, die Dresdener Altstadt oder das leckere „Radeberger“, nee, mir fällt als erstes unserer Altvorderer, Albrecht Günzel ein. Also, den Albi angerufen und in einigen Telefonaten, Mails und das gegenseitige versenden von Brieftauben einen Plan für dieses Wochenende erstellt.
Uns Berliner „unterstützten“ noch die „Bad Muskauer“ (Regina/Egon) und die „Leipziger“ (Annett/Frank).
Das Pack wurde noch erweitert durch die Jungs der „Biker Crew“ aus Hamburg, den „Mob“ aus Wolfsburg, Markus aus Westerheim und einen einsamen Recken aus München, unseren Alex.
Die Unterbringung dieser Truppenteile erfolgte im „Gasthaus Rundteil“ welches Albi im Vorfeld reserviert hatte.
Tag I
Am Freitag den 24.06. trafen wir uns morgens um 09:00 Uhr an der Spinnerbrücke zum gemeinsamen Frühstück. Anschließend ging es um 10:00 Uhr los in Richtung Sachsen. Gemütlich ging es über kleinere Landstraßen verbunden mit einigen Pausen nach Dresden. Gegen 16:00 Uhr trafen wir am Hotel ein.
Schnell wurden die Öfen in die Tiefgarage gefahren, denn wir hatten zu 18:00 Uhr einen Tisch im Gasthaus „Zum Stein“ reserviert.
Inzwischen trafen auch die „Bad Muskauer“ und die „Leipziger“ im Hotel ein.
Gemeinsam ging es zum Gasthaus und hier wurde erst einmal gegessen und auch der eine oder andere „Friesengeist“ konsumiert.
Die feucht fröhliche Party endete gegen 22:00 Uhr, da für den nächsten Tag die von Albi organisierte Tour ins Osterzgebirge geplant war und wir um 09:30 Uhr am Gasthaus Rundteil sein sollten.
Tag II
Man Scheiße, hatte ick einen dicken Kopp vom gestrigen Abend und der frühe Frühstückstermin um 07:45 Uhr machte die Sache nicht besser. Scheiß drauf, heute wird gefahren also schnell unter die Dusche, die bösen Blicke von Jeanette ignoriert und runter ans Buffet. Ein Blick in die Gesichter meiner Begleiter sprach Bände.
Nach dem Frühstück ging es runter in die Tiefgarage und die Öfen vorgefahren. Noch schnell tief durchgeatmet und rüber zum „Rundteil“.
Hier warteten schon die Anderen. Der „Ehrenpräsi“ kam natürlich, wie es sich gehört, etwas später und im Anschluss wurde die Tour besprochen. Es gab zwei Gruppen, die erste fuhr die lange Tour und die zweite Gruppe eine stark verkürzte Tour. Treffpunkt war für alle die „Berggaststätte Schwartenbaude“.
Eines vorweg, es war wieder genial. Super Straßen, geile Landschaft und viele Kurven, so muss dat!
Einziger Wermutstropfen, war aus meiner Sicht die Berggaststätte. Bis auf den Hirschbraten und Salat war das Essen ungenießbar. Mein Schnitzel war jedenfalls ein Griff ins Klo.
Nach dem „Essen“ nutzten einige von uns die schöne Aussicht und machten es sich in der Sonne gemütlich.
Sollte nicht langsam mal die zweite Gruppe am Treffpunkt eintreffen?????
Gesagt, gesehen, endlich kamen sie den Berg hochgefahren.
Von weitem schlecht zu sehen, dann beim Näherkommen hatte ich doch einige Fragezeichen im Gesicht. Wieso sitzt Gisbert hinter Posi und wo ist seine Rod? Sind die beiden jetzt ein Paar?
Nee, nichts von allen dem, Gisbert´s Belt hatte sich auf der Tour verabschiedet. Ein sehr sauberer Cut beendete den Traum von „einmal mit den Großen“ fahren. Scheiße!!!!
Mein Tip, erschieß den Gaul.
Weil die erste Gruppe jetzt nicht noch länger warten wollte entschlossen wir uns, weiter zu fahren.
Nach ca. 1 ½ Stunden trafen wir wieder am Gasthaus Rundteil. Nach großer Verabschiedung fuhren wir wieder zu unserem Hotel zurück. Es war wieder eine schöne und ausgewogene Tour die unser Albi da zusammengestellt hatte. Vielen Dank dafür noch einmal von uns.
Am Abend fand in unserem Hotel ein BBQ statt zu dem wir uns schon morgens angemeldet hatten. Bei ein, zwei Bier ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Tag III
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es am Sonntag wieder nach Hause, zuvor wurden noch die „Bad Muskauer“ und die „Leipziger“ verabschiedet.
Dann raus aus der Tiefgarage und ab nach Hause. Moment mal, da fehlen doch zwei. In der Hektik des Gefechts war ich doch ein wenig zu schnell und dabei hatten wir zwei unserer Mitfahrer am Hotel vergessen. Ups, schnell angerufen, dank moderner Kommunikation geht das ja heute, und schon waren die beiden wieder bei uns.
Leider war die Wettervorhersage nicht ganz so glücklich für uns. Kurz vor Berlin gab es den prognostizierten Regenschauer welcher uns voll erwischte. Jetzt war es eh egal, Augen zu und durch. Ein besonderes Kompliment geht an unsere Mädels die Tapfer durchgehalten hatten. Zu Hause gab es dann zur Belohnung ein heißes Wannenbad.
Insgesamt war es zum wiederholten Male wieder eine gelungene Tour in das Bundesland Sachsen.
Erfreulich was aus einer kleinen Idee (Harley Days DD) und dem Engagement unserer User hier im V-Rod Forum entstehen kann. Ganz großes Kino
Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei.
Ick freu ma
Ray
weitere Bilder fogen, klappt gerade wieder mit dem Hochladen nicht.