Dein Schrauber? Trenn dich von ihm. Was soll sich denn da bitte verbiegen? Bei einem Motorrad das tausendfach gebaut und verkauft ist und ohne deine Probleme rumfährt?
Scheibenbremsen haben ein Rückstellverhalten das durch Dichtungen etc. verursacht wird.
Die Kolben in dem Sattel werden durch den Druck und dieses Rückstellverhalten wieder in Ausgangslage gebracht. Gleichzeitig stellen sie sich so auf den erhöhten Verschleiß der Beläge ein.
Einen Anteil dran hat aber auch der Schwimmsattel. Dort sind die Kolben nicht beweglich. Der stellt sich nicht nach. Er kann sich aber über die Verbindung zum festen Teil verstellen.
Beide Bereiche reagieren auf Wärme und auf Verschmutzung . Bei dir wird es ev. ein Kolben im Sattel sein der nicht richtig zurück bewegt wird und klemmt.
Der Fachmann zerlegt so ein System, schaut sich den Verschleiß an und wird ev. einen Reparatursatz einbauen. Oder bei geringen Gebrauchsspuren einfach mal säubern und schleifen und wieder einstzen.
Dazu die Beläge von hinten mit etwas Kupferpaste bestreichen.
Aber bitte von hinten. Nicht das da wieder einer schreit. Hab sowas auch schon auf dem Belag gefunden. Auch so ein Fachschrauber.....
Moin.
Wo warst Du denn?
Viele Grüße
Sören
zur Ehrenrettung der Schrauberinnung vielleicht die Anmerkung, nicht alles wird vom Kunden auch richtig verstanden....
Ein kleiner Schlag in der Bremsscheibe ist sogar gut um die Kolben zurückzustellen. Aber da reden wir von Hundertsteln.
Bau den Bremssattel mal ab (Bremsleitung kann dran bleiben, nur die Bremse im demontierten Zustand NICHT betätigen!), nimm die Beläge raus und schau Dir die Kolben mal an.
Bei mir war es zu viel von dieser Anti-Quietschpaste auf der Belag-Rückseite. Das Zeug (wenn zu viel) wandert auch an die Kolben und klebt wie Kaugummi, dadurch konnten die Kolben nicht mehr richtig zurückgehen. Bremsenreiniger und Putzlappen bringen da aber Abhilfe.
Moin,
wenn du es dir nicht zu traust, komm am Wochenende einfach mal nach Rahlstedt. Ist in ein paar Minuten erledigt.
Gruß Baumi
